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Öffentlicher Stadtraum: Wandel und Okkupation

von Uwe Jonas und Birgit Anna Schumacher

 

Themenübersicht

 

 

 

Die Entwicklung des urbanen öffentlichen Raumes ist immer auch die Geschichte über das Verhalten der Menschen gewesen, die ihn figurativ bilden. Öffentlichen Raum begreifen wir heute als Prozess, in dem sich Raum- und Sozialfiguren korrespondierend verändern: Seine Rolle, Funktion und seine tatsächliche Nutzung unterliegen gesellschaftlichen Transformationsprozessen, die seinen Wandel bewirken. Dass aber auch der umgebende Raum menschliches Verhalten beeinflusst, wissen wir spätestens seit Jane Jacobs 'Tod und Leben großer amerikanischer Städte' I 1 I und Alexander Mitscherlichs 'Die Unwirtlichkeit unserer Städte' I 2 I.

Im folgenden wollen wir die Ursächlichkeiten und Wirkungen dieses Wechselspiels unter die Lupe nehmen - und dabei keineswegs die Stadt, in der wir 'Okkupation' realisieren wollen, aus den Augen verlieren.

 

 

Öffentlicher Stadtraum und der Fluch von Individualisierung und Enttradionalisierung

 

Beginnen wir zunächst mit der Individualisierung und Enttraditionalisierung der Gesellschaft, zwei gesellschaftliche Phänomene des Wandels, die längst zu Schlagworten geworden sind und die ihre Spuren auch im öffentlichen Raum wie Stigmata hinterlassen haben - zumindest scheint man sich über dies kaum noch zu streiten. Der amerikanische Stadtsoziologe Richard Sennett beklagte in seinem vielbeachteten Buch Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität I 3 I bereits in den 1970‘ern die Verdrängung des Öffentlichen aus dem öffentlichen Raum zugunsten seiner 'Intimisierung': Öffentlicher Raum wäre nur mehr Projektion eines (überzogenen) Selbstverwirklichungsstrebens der Individuen und würde gar selbst zum 'narzisstischen Stadtraum'. Dieser sei gekennzeichnet durch eine prestigefördernde Oberflächengestaltung zur Erlangung von Bewunderung und Anerkennung, durch die Heraushebung gegenüber angrenzenden Räumen und durch die Betonung von emotionalen Erlebnisqualitäten. Kurzum: Gestaltungsziele im 'narzisstischen Stadtraum' degenerierten zu perfektionistischen Überlegenheitsgesten. Darüber hinaus betone der 'narzisstische Stadtraum' zwar die Offenheit für alle soziale Gruppen, sei aber in Wirklichkeit mit dem Verlust sozialer Bindungen konfrontiert. Nach Sennett leidet der öffentliche Stadtraum unter heftigen Schwankungen des Selbstwerts - zwischen Festivalisierung und Marginalisierung - und überschätzt seine sozialen Integrationsqualitäten. Sozialen Randgruppen begegne er nicht integrativ, sondern mit starken Abwehrreaktionen. Diese von Sennett beschriebenen Szenarien können auch im zur Metropole avancierenden Berlin nachvollzogen und beobachtet werden. Jedoch fragen wir uns, ob man - anders als bei der von Sennett postulierten 'Intimisierung' - nicht deutlicher zwischen Anonymität und Privatheit unterscheiden sollte. Privatheit des Einzelnen im öffentlichen Raum führt mitnichten zu einer Anonymisierung dieses Raumes, sondern bringt Lebendigkeit hinein. Die Privatheit ist von den Menschen, die öffentlichen Raum beleben und Tristesse aus ihm verbannen wollen, geradezu gewollt. Dies kann ein Beispiel aus Hannover illustrieren: Für den zentralen Stadtteilplatz im 1998 neu errichteten Wohngebiet Kronsberg favorisierte die Fachjury des ausgelobten Architektur-Wettbewerbs die Entwürfe für eine großzügig ge-staltete Freifläche, die die künstlerisch innovative Gestaltungsidee und die Zugänglichkeit des Platzes betonte. Ganz anders die am Beteiligungsverfahren involvierten Bürger: Sie wünschten sich eine 'südliche Platzatmosphäre mit Bäumen, Büschen, Bänken und Brunnen' und wollten 'keine große leere Fläche', sondern 'kleine Nischen mit Bänken zum Verweilen unterteilt und von Bäumen aller Art eingerahmt', mit einer 'bunten Pflasterung' des Untergrunds und einer 'attraktiven Beleuchtung' I 4 I. Sennett hätte diesen Wunsch nach Privatheit als Bedürfnis narzisstischer Selbstrepräsentanz interpretiert. Doch ein Freiraum nach dem Prinzip der Agora, die den sozialen Zusammenhang der Stadtteilbevölkerung konstituieren soll und sich dabei nach dem (antiquierten) Ideal einer sich räumlich manifestierenden politischen Öffentlichkeit richtet, entsprach offensichtlich nicht der Raumvorstellung der Hannoveraner, die ihren Platz be-'leben' wollten, ohne sich darauf gemeinschaftlich zu versammeln.

Eine ganz andere Art privater Nutzung öffentlichen Raumes ist seine Nutzung als Fläche für verschiedene Sportarten wie Skateboarding, BMX, 'Le Parcours' I 5 I. oder Breakdance. Diese wurden speziell für die Umnutzung öffentlicher oder auch privater, öffentlich zugänglicher Flächen entwickelt. Hier tummeln sich sportbegeisterte Jugendliche mit starken subkulturellen Gruppenbindungen und -dynamiken. Die Szenen von Sport, Kultur (z. B. Grafitti, HipHop/Rap) und Politik (etwa 'Reclaim the streets' I 6 I ) sind miteinander verbunden, allen gemeinsam ist der Wunsch einer (Wieder-)Aneignung des Raumes, in dem man sich bewegt und wohnt.

Auch wenn diese Sportarten längst Eingang in das Image großer Sportmarken gefunden haben, hat die Okkupation der Räume immer noch einen subversiven Charakter. So werden die von den Städten absichtlich er-richteten Beton- und Stahlstrukturen, die eine Nutzung als Sportfläche stören oder gar verhindern sollten, von den Jugendlichen als zusätzliche Herausforderung honoriert I 7 I . So stellt es sich auch für Thomas Blume dar: 'Stadt als Verkehrsraum wird durch die Skater zum Sportplatz und nicht ohne Konflikte immer wieder entregelt, wie es sonst nur bei Demonstrationen oder Karnevalsumzügen geschieht. Skater testen gewissermaßen die Potenz von Stadträumen als öffentliche Orte auf eine spezielle Weise. Inmitten einer technisch dominierten und funktional durchorganisierten Kultur pflegen sie öffentlich eine archaische Körperkunst (...).' I 8 I

 

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Flexibilität und Mobilität - beleben Singles den öffentlichen Raum neu?

 

Enttraditionalisierung und Individualisierung stehen in engem Zusammenhang mit dem Diktum der Flexibilität und Mobilität. Der Diskurs entzündete sich in Deutschland am räumlich nichtgebundenen Lebens- und Wohnstil von Singles. Diesem Phänomen und seinen Auswirkungen ist auch die Ethnologin Elisabeth Katschnig-Fasch auf den Grund gegangen. Sie untersuchte es hinsichtlich der Nutzung und des Umgangs mit dem öffentlichen urbanen Raum. Die Singles, so ihr Credo, hätten auf der Suche nach inneren und äußeren Erlebnissen die traditionelle Sesshaftigkeit und die sozial- und realräumliche Bindung an den Wohnort abgestreift. Wie 'spätmoderne Stadtnomaden' würden sie die Stadt als Kulisse ihrer eigenen Darstellung und als Bühne ihrer Selbst-Inszenierung benutzen. Ihr Wohnraumbedarf würde dabei die stadtspezifische Teilung der Lebenswelten in öffentliche und private Sphären sprengen: Singles beschlagnahmten den Stadtraum und machten ihn zu ihrem Wohnzimmer, zum Repräsentations-, Spiel- und bei Bedarf auch zum vernetzten Arbeitsraum. 'Sie wohnen nicht nur in den eigenen vier Wänden', so die Autorin, 'sie wohnen im Stadtraum. Sie sind überall. Ihr Raum ist der öffentliche, ob im Netz, ob in der Wohnung, ob im Café oder am Handy. Entsprechend Sennetts Diktum von der 'Intimisierung' des öffentlichen Raumes scheint mit ihnen die Krise der Stadt überwunden, die funktionale Moderne ebenso wie die Enge des funktionalen Kleinfamilien-Zusammenwohnens.' I 9 I

Diese Tendenz wird durch technische Innovationen weiter voran getrieben, etwa durch die Verbreitung von WLAN (Wireless Local Area Networks) - Bereiche, in denen es möglich ist, mit einem entsprechend ausgerüsteten Notebook (z. Z. handelsübliche Ausstattung) mit hoher Übertragungsrate im Internet zu surfen. Gab es anfänglich diese Möglichkeit nur auf Messen oder Flughäfen und auf dem Campus sich fortschrittlich gebender Universitäten, so werben heute bereits Cafés in Berlin mit WLAN.

Die hier als 'spätmoderne Stadtnomaden' charakterisierten (und zumeist wohlhabenden) Singles beleben zwar auch öffentliche Räume wie Parks und Cafés, doch in der Regel nur an Orten, die sich für die Selbst-Inszenierung oder zum Arbeiten eignen. Auf diese Weise tragen sie zwar partiell zu einer (Neu-)Belebung des öffentlichen Raumes bei, doch ihre Bühnen befinden sich nur an einigen - meist wechselnden - Orten der Stadt. In dieser temporären Belebung der als 'hip' angesehenen Straßenzüge oder einzelner Cafés, Bars, Lounges etc. liegt aber die Gefahr der sozialen Segmentierung, die in einer Gentrifizierung einzelner Gebiete gipfeln kann. Auch das städtische Nachtleben wird nicht von ihnen bereichert, zumindest nicht dessen 'dunkle' Seite. Denn die, und mit ihr das 'Ungewisse', ist aus der metropolitanen Nacht immer mehr verschwunden. Gerd Held begründet diese Entwicklung mit 'einer in diesem Jahrhundert relativ stark gewachsenen Intoleranz gegenüber den Reibungen, Verzerrungen, Immissionen und Schocks, die einen großstädtischen Verdichtungsraum ganz wesentlich ausmachen.' I 10 I Und dies liegt nicht etwa an fehlenden Differenzierungen oder einer immer größeren Angleichung der in ihrer Individualisierung erstarrten Menschen, deren Welt im Gegenteil immer vielfältiger und bunter wird. 'Aber es fehlt, und dies ist der eigentliche Unterschied, zu den 'roaring twenties', die Verdichtung dieser Bestandteile zu einer ihnen adäquaten Öffentlichkeit. Nicht etwa, dass überhaupt keine Formen der Öffentlichkeit existieren würden, aber die dominierenden Muster sind fast ausschließlich auf kommunikative Verständigung und auf Sichtbarkeit und Transparenz angelegt, welche die Toleranz der Menschen weniger beanspruchen. Damit wird aber auch auf die Steigerungsmöglichkeiten verzichtet, die eine auf 'Reibung' und tastende Verhaltensformen angelegte Nacht-Öffentlichkeit bietet. Da diese Formen mit Angst besetzt sind, geht es um Toleranz und Mut. In einer Gesellschaft, in der in metropolitanen Innenstädten schon die Öffnung von Biergärten über Mitternacht hinaus den Widerstand von schlafsuchenden Anwohnern hervorruft - und dieser Wunsch nach Schlaf auch noch politisch normbestimmend wird -, kann man das Problem eines müden Nachtlebens nicht auf den äußeren Feind der 'Technokratie' projizieren.' I 11 I

 

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Öffentlicher Raum als soziale Klammer?

 

Wenn Privatheit im öffentlichen Raum zwar gelebt, aber nicht mehr in der Wechselbeziehung zur Öffentlichkeit gewonnen wird, verlieren dann die öffentlichen Räume nicht nur ihre politische, sondern auch ihre lokale Funktion? Wenn Verhaltensregeln zunehmend aus einer äußeren Raumbindung in die Selbststeuerung der Individuen verlagert werden, verschwindet dann auch sukzessive der Zusammenhang einer regulierenden Öffentlichkeit, sprich die soziale Klammer der Menschen untereinander? Jürgen Habermas hatte 1962 den 'Strukturwandel der Öffentlichkeit' historisch untersucht und ihren Zerfall prognostiziert. Dabei hatte er Phänomene der Urbanisierung, nämlich die Entfremdung und den Rückzug des einzelnen aus der Öffentlichkeit, auch auf städtebauliche Veränderungen zurückgeführt. I 12 I Mehr als 30 Jahre später schreibt der Tübinger Architekt und Stadtplaner Andreas Feldtkeller das Buch Die zweckentfremdete Stadt I 13 I , das in den Folgejahren für moderne Stadtplaner zur Bibel wurde. Feldtkeller beschrieb darin, wie die Städte - und insbesondere ihre öffentlichen Räume - immer stärker umgeformt und umdefiniert wurden. In seinen Augen stehen moderner Städtebau und der Zerfall der Gesellschaft in einem direkten Zusammenhang: Während die Städte immer glatter und farbenfroher würden, mehrten sich gleichzeitig die Anzeichen von Individualisierung, Ausgrenzung und Gewaltbereitschaft. Die öffentlichen Räume würden nicht mehr 'öffentlich' genutzt, weil sich Bewohner hier nicht mehr als Bürger und Vertreter öffentlicher Belange begegnen könnten. Teilhabe am öffentlichen Leben hieße zumeist nur mehr Wohnungssuche, Pendelverkehr und Einkaufen. Urbanität, so Feldtkeller, wäre aber vor allem eine Frage der Nutzungsmischung, der Kleinteiligkeit, und eben des öffentlichen Raumes. Lange hätte die Stadtplanung eine stärkere räumliche Verschränkung von Arbeiten, Wohnen und Erholung, eben von Öffentlichem und Privatem, zu wenig berücksichtigt.

Aktuell gibt es durchaus bauliche Konzepte, die eine Verbindung von Arbeits- und Lebenssphären herzustellen versuchen, etwa wenn in moderne Bürohäuser Shopping- und Dienstleistungs-Malls integriert werden. Diese Konzepte folgen einem Trend, dessen Ursache in dem durch die New Economy-Euphorie propagierten 'Rund-um-die-Uhr'-Arbeitsverständnis und dem dadurch (quasi erzwungenen) Verschmelzen von Arbeits- und Privatsphäre liegt. Die schönen neuen All-Inclusive-Gebäude wirken allerdings wie Inseln mit Modellcharakter in einem sie umgebenden öffentlichen Raum, dessen Planer ganz und gar nicht ähnlichen Grundsätzen folgten. Im 'alten' öffentlichen Raum schließen Einzelhändler die Geschäfte, weil ihnen die Filialisten in den Malls die Preise verderben. Und weil das Konzept der Malls, das Einkaufen mit Erlebnischarakter verspricht, offensichtlich breiten Zuspruch findet. Dass hier Raum öffentlich daherkommt, aber real den Reglements seiner privaten Eigner gehorcht, führt uns zum Thema Segregation, die im pseudo-öffentlichen Raum der verheißungsvoll benannten 'Arkaden', 'Foren' und 'Passagen' zwei weitere Aspekte ins Spiel um den öffentlichen Stadtraum bringt: die Überwachung und die Kontrolle.

 

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Der private öffentliche Raum: die Stadt wird zur Mall

 

Mit immer neuen Großprojekten - wie etwa Einkaufs-passagen und Shopping-Malls nach amerikanischem Vorbild - wird eine geschützte private Öffentlichkeit für eine konsum- und freizeitorientierte Klientel gebaut und damit eine neue Form der Öffentlichkeit bereitgestellt. Diese separiert und segregiert, weil sie von privaten Investoren finanziert, gestaltet, kontrolliert und ausgewechselt wird. Schon Walter Benjamin hatte in seinem 'Passagenwerk' im Zusammenhang mit der zunehmenden gesellschaftlichen Mobilität von einem 'Schock' über das Verschwinden des öffentlichen Raums berichtet. Mit der Orientierung des Stadtraums auf den Konsum hätte der Stadtraum als Aufenthaltsort der Menschen ausgedient, aus dem 'theatrum mundi' werde ein 'theatrum konsumendi'. I 14 I

Heutige Shopping-Malls in den USA verbinden inzwischen Einkaufs- und virtuelle Erlebniswelten, die von Event-Managern immer wieder neu formuliert werden und zum Teil europäische Klassiker originalgetreu nachbilden: die Rive Gauche aus Paris, die Heidelberger Fußgängerzone, die römische Via Veneto oder die Maximilianstraße aus München. Inzwischen behaupten Trendforscher, dass es bei den Konzepten der Malls um die Besetzung des sogenannten 'dritten Ortes' geht, wobei der 'erste Ort' das Zuhause meint, der 'zweite' die Arbeit und der 'dritte Ort' die Freizeit. Die Shopping Malls oder Entertainment Center sollen genau zu diesem 'dritten Ort' werden, indem sie in Zukunft auch immer mehr kulturelle Angebote unterbreiten. Langsam verschwimmt so der Unterschied zwischen Kommerz und Kultur und man muss sich fragen: Bin ich nun Konsument oder betrachte ich gerade Kultur? Wenn auch diesbezügliche Entwicklungen in den USA weiter fortgeschritten sind - Berlin hat den Trend längst übernommen und ist sich dessen Gefahren bewusst. So hat Senatsbaudirektor Hans Stimmann schon vor Jahren darauf hingewiesen, dass mit den Passagen und Einkaufszentren 'die Straße entwertet und auf ihre reine Verkehrsfunktion reduziert (werde), der öffentliche Raum (werde) gewissermaßen von der Stadt in ihre Gebäude geleitet und damit privatisiert.' I 15 I Was aber passiert mit dem von seiner ursprünglichen Aufgabe zwangsweise befreiten Stadtraum? Es scheint, dass er der Gestalt der Malls immer ähnlicher wird, denn auch in ihm herrschen inzwischen weitgehend Filialisten (Einzelhändler können kaum mehr überleben!), und mit ihnen wird das Waren- und Dienstleistungsangebot immer weiter homogenisiert. In letzter Konsequenz wird sich die Stadt in ihrer baulichen und kommerziellen Ausrichtung dem Modell von Shopping Malls annähern. Und in allerletzter Konsequenz den in ihnen herrschenden Regel- und Kontrollmechanismen.

'Malls und Einkaufsgalerien in privater Hand (geben) heute hinsichtlich Ausstattung, Materialien und Pflege einen Standard vor, dem man für den öffentlichen Raum zu folgen sucht', konstatiert der Journalist Robert Kaltenbrunner. 'Was zunächst einmal positiv klingt, birgt die Gefahr, dass indirekt der Funktionsverlust des verbleibenden öffentlichen Raumes verstärkt wird. Denn dieser kann mit den privatisierten Bereichen - ob seiner schieren Menge - nicht konkurrieren: Es sinkt das Interesse, sich in ihm aufzuhalten; er verliert als Kommunikationsraum an Bedeutung, wird schleichend hässlich und unattraktiv, verkommt zum Rückzugsort für ausgeschlossene Bevölkerungsgruppen. Diese Entwicklung schaukelt sich gegenseitig auf. Je unattraktiver der klassische Stadtraum wird, desto eher wird er gemieden, desto größer wird die Nachfrage nach geschützten geschlossenen oder inszenierten öffentlichen Räumen.' I 16 I

Es scheint aber noch nicht alles verloren zu sein: Grund zur Hoffnung gibt wieder die Jugend. Beispielhaft für zukünftige Entwicklungen kann die Technobewegung der ausgehenden 1980’er und beginnenden 1990’er Jahre sein. Diese spürte 'Niemandsland' auf (Autobahnunterführungen, Industriebrachen u. ä.), eignete sich diese Orte - meist kurzfristig - an und verwandelte sie in öffentlichen Raum. Öffentlicher Raum darf also nicht als statische Einheit gesehen werden, sondern als Ort, der einer ständigen Veränderung unterworfen ist. Ein Nebeneinander von 'beschützten Orten' und erschlossenem 'Niemandsland' wäre folglich für die Zukunft denkbar, wobei das Beschützte im Extremfall groteske Formen annehmen könnte, zwischen denen man sich in der Zukunft hin und her bewegen würde: 'Von der Gated Community mit dem privaten Pkw in den privaten Office Park, anschließend über einen Skywalk in die Shopping Mall, am Wochenende in einen Themenpark und im Urlaub in den Ferienclub.' I 17 I

Doch noch einmal zurück zu den Malls und Entertainment Centern. Es sollte uns zu denken geben, dass sie eine bestimmte Art der Öffentlichkeit produzieren, die sich am Klischee der Kleinstadt orientiert: ohne Gewalt, ohne Bettler, ohne Obdachlose. Ein Modell, das die Disney Company Anfang der 1990’er Jahre zu der Errichtung einer Kleinstadt inspirierte, die den kleinbürgerlichen Tugenden in jeder Hinsicht entgegenkommt und alle Eigner einem strengen Reglement unterwirft. In Deutschland etwa versucht die Bahn AG, das Disney-Modell zu kopieren. Ganz entgegen ihrer Behauptung, die Bahnhöfe zu 'urbanen Marktplätzen und Kommunikationsorten' gestalten zu wollen, geht es ihr in Wirklichkeit 'um die Durchsetzung von Normen, die eher für Vororte oder Kleinstädte typisch sind: konforme Verhaltensstandards, hohe soziale Kontrolle und vor allem keine Unordnung.' I 18 I

 

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Überwachung und Kontrolle

 

Der private öffentliche Raum, zu dem 'unerwünschte' Personen keinen Zutritt haben, beschützt diejenigen, die dort willkommen sind. Mit diesem 'sozialen' Ansatz wird zum Beispiel der Nutzen amerikanischer 'Plazas' legitimiert, obgleich diese den privaten Unternehmen, die sie gestalten und finanzieren, in erster Linie als Instrument ihrer Imageaufwertung dienen. Die Plazas, die der Öffentlichkeit als Ruhe-Oasen inmitten städtischer Hektik bereitgestellt werden, wie etwa der Bryant Parc oder der Trump Tower Plaza in Manhattan, finden aus diesen Gründen bei großen Teilen der New Yorker Bevölkerung regen Zuspruch. Bei derartigen 'Geschenken' an die Öffentlichkeit - seien sie den Bürgern von privaten Unternehmen oder vom Staat 'übereignet' - handelt es sich um eine Privatisierung und Okkupation im doppelten Sinne, wie Vito Acconci beschreibt: 'Was wir den öffentlichen Raum einer Stadt nennen, wurde von einer Regierungsstelle (in der Form eines Parks) oder von einer privaten Firma (in Form eines Platzes vor einem Bürohochhaus oder eines Innenhofes im Gebäude) produziert. Was produziert wird, ist ein 'Produkt': es wurde von einer Firma für die Luftrechte oder das Recht höher zu bauen, eingetauscht - die Regierung garantiert es den Leuten als öffentliche Wohltat, als ein Teil des Wohlfahrtssystems. Was produziert wird, ist eine 'Produktion': ein Spektakel, das die Firma oder den Staat glorifiziert. Der Raum ist also dem Publikum ausgeliehen, geschenkt - die Leute werden als eine organisierte Gemeinschaft betrachtet, als Mitglieder des Staates und mögliche Konsumenten. Öffentlicher Raum ist ein Abkommen: zwischen groß und klein, Eltern und Kind, Institution und Individuum. Die Übereinkunft ist, dass ihnen allen der öffentliche Raum gehört, sie aber im Gegenzug wiederum dem Staat gehören.' I 19 I

 

Zurück nach Berlin. Uniformierte Wachdienste gehören inzwischen ins gewohnte Bild unserer Stadt, und es scheint, dass mit ihnen die Mall bereits Einzug in den öffentlichen Raum gehalten hat. Sie werden auf Initiative besorgter Geschäftsinhaber, die sich zu AG’s zusammengeschlossen haben, als Garanten ihrer eigenen Sicherheit und der ihrer Kundschaft verpflichtet (oder vielmehr dazu, ein Gefühl von Sicherheit zu erzeugen). Die Notwendigkeit des Einsatzes formaler Instanzen zur Überwachung des öffentlichen Raumes scheint folgerichtig, wenn wir uns an Richard Sennett und seine Thesen erinnern: Der Einzug des Privaten in den öffentlichen Raum und mit ihm die Selbstbezogenheit der Individuen führt auch zu einem Verkümmern informeller Regelmechanismen.

Private Sicherheitsdienste und deren staatliche 'Kollegen' scheinen sich in manchen Dingen recht gut informell zu einigen: Aufgrund der aus Sicht 'normaler' Bürger zum Teil ungeklärten Befugnisse der privaten Sicherheitsdienste scheint es in den Graubereichen der Befugnisse zu einer unheiligen Allianz der privaten und staatlichen Sicherheitskräfte zu kommen: Die privaten Sicherheitsdienste setzen Dinge durch, zum Beispiel Platzverweise, für die sie gesetzlich nicht befugt sind - genauso wenig wie die staatlichen Bediensteten -, die den privaten dabei aber wohlwollend über die Schulter schauen. I 20 I Als roter Faden der bisher genannten kritischen Perspektiven schimmern vor allem Ängste durch, dass der öffentliche Raum seine 'natürliche' Funktion der Verhaltensregulierung verliert, dass Sicherheit eingeschränkt und Segregation gefördert wird. Diese Wechselwirkung hat vielleicht am prägnantesten Jan Wehrheim beschrieben: 'Dadurch, dass Sicherheit residentielle Segregation überhöht und dadurch, dass sich zusätzlich innerhalb der funktionalen Segregation resp. innerhalb konkreter Orte verschärfte Trennungsprozesse von Klassen, Gruppen, Inkludierten und Exkludierten, Etablierten und Außenseitern zeigen, werden nicht nur primäre soziale Beziehungen für die von Ausgrenzung Bedrohten beeinträchtigt, es reduzieren sich auch (flüchtige) Kontakte, sekundäre soziale Beziehungen zwischen sozial, ethnisch und kulturell verschiedenen Menschen.' I 21 I

 

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Festivalisierung und Musealisierung

 

Eine Folge der Sennett’schen Erkenntnis über den 'Verlust des Öffentlichen' ist der Bedeutungsgewinn des städtischen Raumes als Bühne für die soziale Konstitution von Öffentlichkeit: Das in die Isolation der Privatheit gedrängte Individuum entwickele ein starkes Bedürfnis nach einem ritualisierten, inszenierten Spektakel. Vorläufer dieser Überlegungen waren u.a. die Theorien der Situationisten bzw. ihres Protagonisten Guy Debord. Vor allem Debord‘s Schrift Die Gesellschaft des Spektakels von 1967 wurde bei ihrer Wiederentdeckung in den späten 1970’er und frühen 1980’er Jahren stark rezipiert. Nach Debord wurde die Stadt zur Bühne für das Kapital umgestaltet. Er entlarvte das gesellschaftliche Leben als eine Show, die jeden - selbst die, die das Ganze zu kontrollieren schienen - zu passiven Beobachtern machte, zu Konsumenten ihrer Entfremdung von den eigenen Worten, Taten und Wünschen. Aus der Perspektive des heutigen Stadtmarketings muss das Bild vom Städtischen umso mehr zum Erlebnis werden, wo allenthalben von seinem 'Verschwinden' die Rede ist. 'Event City' lautete das Thema des Jahresprogramms 2000/01 der Stiftung Bauhaus Dessau, bei dem die Auswirkungen künstlicher urbaner Erlebnisräume auf Stadtkultur und Stadtgestaltung im Zentrum der Aufmerksamkeit standen. Im Editorial der begleitenden Publikation 'Die Stadt als Event' schreibt die Herausgeberin Regina Bittner: 'Stadt und Event scheinen in der postindustriellen Gegenwart aufs Engste miteinander verknüpft zu sein. Das neue Interesse an der Stadt speist sich aus dem Erlebnishunger der heutigen Zeitgenossen, einem Erlebnishunger, den die Sehnsucht nach Ortschaft und Identität antreibt.' I 22 I

Der Publizist Florian Rötzer brachte diese Diskussion in Zusammenhänge mit der globalen Vereinheitlichung und der 'Digitalisierung' unserer Städte. 'Urbanes Leben in den Zentren', schreibt er, 'beschränkt sich mehr und mehr auf Verkauf und Konsum, auf Vergnügen und Kultur (...). Im Zeichen der Dysfunktionalität von räumlicher Verdichtung und Nähe werden die alten Stadtkerne zu Reservaten, zu Museen, zu verfallenden Strukturen des digitalen Urbanismus, dessen Kennzeichen Zerstreuung, Dezentralisierung, Aufwertung des Innen, Globalisierung, Individualisierung und Mobilität sind.' I 23 I

 

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Zeit, Mobilität und der Verlust des Raumes: Global versus Lokal

 

Raum wird heute weniger körperlich-sinnhaft erfahren, sondern vielmehr als Funktion der Zeit und der Geschwindigkeit. Die Ursprünge dieser 'Auflösung' des Raumes (oder vielmehr: der Fragmentarisierung von Körper und Raum) haben ihre Ursprünge im 19. Jahrhundert und sind begründet durch die Fortschritte im Transportwesen und in der Welt der Medien. 'Mit der Geschwindigkeit, die eine Maschine ermöglicht, hat sich die raumzeitliche Perspektive des Menschen geändert', schrieb Paul Virilio. I 24 I Und wies eindringlich auf die Folgen des Verlustes von Raum- und Zeitempfinden hin, als er die schnellen Transportmittel für das 'sensomotorische Verkümmern' des Menschen verantwortlich machte, der schließlich einen Zustand erreiche, der dem Verlust der Sinne ähnelt. I 25 I Schon Michel de Certeau hatte den Raum charakterisiert als 'ein Geflecht von beweglichen Elementen', das entsteht, wenn Richtungsvektoren, Geschwindigkeitsgrößen und die Zeit als Variable in Verbindung zueinander gesetzt werden. Er sei folglich ein 'Resultat von Aktivitäten, die ihm eine Richtung geben und ihn verzeitlichen.' I 26 I

Heute haben Mobilität, Beschleunigung und Raumüberwindung einen hohen Stellenwert in der gesellschaftlichen Zielhierarchie, weil mit ihnen Fortschrittsgedanken verbunden werden. Reisen und Mobilität verheißen ein Lebensgefühl, das mit Freiheit gleichgesetzt wird. Marc Augé hat den 'Raum des Reisenden' als eine Art 'Nicht-Ort' bezeichnet, der durch Verkehr und Transit bestimmt ist und weder Identität besitzt noch Soziales hervorbringt. I 27 I Aktuellere ethnologische Forschungen modifizieren Augés Theorien: Im 'Flow' des sich Bewegens in der Stadt, beim Hinüberwechseln von einem innerstädtischen Ort zu einem anderen, würden sich nicht nur Möglichkeiten der Beheimatung offenbaren, sondern existierten auch ganz klare Regeln, Anforderungen und Muster des Verhaltens. 'Flow' meint in diesem Zusammenhang die Bewegung bzw. den Zwischenraum zwischen den unterschiedlichen und getrennten Bereichen und Sphären der Stadt (Öffentlichkeit und Privatheit bzw. Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Verkehr oder soziale Netzwerke), Sphären also, in denen Bewohner von Städten mit anderen Personen zusammenkommen und unterschiedlich gewichtete und verbindliche Netzwerke bilden. Daraus lässt sich ein Schluss ziehen, der der Realität unserer Städte nachvollziehbar zu entsprechen scheint und der gern geäußerten These von der Auflösung räumlicher, zeitlicher und sozialer Strukturen entgegenzuhalten ist: Wenn auch das alltägliche Leben weniger ortsgebunden geworden ist - für die meisten Menschen jedoch nur zu einem geringen Teil und nur für eine Minderheit bereits in überwiegendem Maße - behält das Lokale als 'totale sinnliche Erfahrung' I 28 I seine Bedeutung bei und manifestiert sich in den bestehenden räumlichen Vernetzungen ebenso wie im Fortbestand der Relevanz alltäglicher Lebensformen. 'So steht das Globale nicht für die ganze Welt, sondern nur für gewisse Einflüsse' - sagt die Ethnologie. I 29 I

 

 

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I 1 I   Jane Jacobs (1963). Tod und Leben großer amerikanischer Städte. Frankfurt/M
 
I 2 I   Alexander Mitscherlich (1965). Die Unwirtlichkeit unserer Städte - Anstiftung zum Unfrieden. Frankfurt/M.
 
I 3 I   Richard Sennett (2002). Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität. Frankfurt/M. (Die Originalausgabe erschien 1974 in New York unter dem Titel 'The Fall of Public Man'.)
 
I 4 I   Das Kronsberger Beispiel ist nachzulesen bei Herbert Schubert (2000). Städtischer Raum und Verhalten. Zu einer integrierten Theorie des öffentlichen Raumes. Opladen, S.53 f
 
I 5 I   'Le Parcours' ist eine in den Pariser Vorstädten entstandene Bewegung, die die vorhandene Architektur wie einen Hindernisparcours nutzt. Beim sportlichen Überwinden der gegebenen baulichen Strukturen geht es Le Parcours weniger um spektakuläre Stunts, Sprünge aus großer Höhe o. ä., sondern um einen möglichst schönen und flüssigen Bewegungsablauf. Nach Frankreich haben sich in verschiedenen europäischen Ländern Gruppen gebildet, die internationale Treffen ausrichten und über Internetplattformen kommunizieren. (Siehe www.parcours.de)
 
I 6 I   'Reclaim the streets' ist eine internationale Bewegung zur Schaffung 'nicht kolonialisierter Räume': Öffentliche Räume, meist Straßen, werden zum Festefeiern besetzt. Diese, auch mit Teilen der Techno-Bewegung verbundene und auf den ersten Blick hedonistisch erscheinende Ausrichtung, ist in ihrer Forderung nach Freiräumen eine klar politisch ambitionierte Bewegung mit z. T. radikalen Ausprägungen, z. B. wurde in einzelnen Fällen nicht davor zurückgeschreckt, besetzte Straßen aufzureißen. (Vgl. Naomi Klein [2001]. No Logo! O. O., S. 321 ff)
 
I 7 I   vgl. Frank Keil: Vergesst die In-Viertel. In: Frankfurter Rundschau vom 9.1. 2004
 
I 8 I   Thorsten Blume (2001). Tempo oder die Welt gerät vollständig aus den Fugen. In: Regina Bittner (Hg.): Urbane Paradiese. Zur Kulturgeschichte modernen Vergnügens. Frankfurt/M., S. 51
 
I 9 I   Elisabeth Katschnig-Fasch (2000). Wohnen und Wohnkultur im Wandel. In: Kokot u.a. (Hrsg.). Kulturwissenschaftliche Stadtforschung (Kulturanalysen Bd. 3 des Instituts für Ethnologie der Universität Hamburg). Berlin, S. 134
 
I 10 I   Gerd Held (2001). Stadtleuchten - Urbane Kunstwelten in der Tradition der Aufklärung. In: Regina Bittner (Hg.): Urbane Paradiese. Zur Kulturgeschichte modernen Vergnügens. Frankfurt/M., S. 245
 
I 11 I   ebd.
 
I 12 I   Jürgen Habermas (1962). Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchung zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft. Darmstadt/Neuwied
 
I 13 I   Andreas Feldtkeller (1994). Die zweckentfremdete Stadt. Wider die Zerstörung des öffentlichen Raums. Frankfurt/M./New York
 
I 14 I   vgl. Walter Benjamin (Wiederauflage 1991). Das Passagenwerk. Frankfurt/M.
 
I 15 I   vgl. Uwe Rada: Kann man in der Passage küssen? In: die tageszeitung vom 2.8.1996
 
I 16 I   Robert Kaltenbrunner: So wie Heino singt. In: Frankfurter Rundschau vom 2.9.2003
 
I 17 I   Jan Wehrheim (2002). Die überwachte Stadt. Stadt, Raum und Gesellschaft, Bd. 17. Opladen, S. 218
 
I 18 I   vgl. Klaus Ronneberger (2000). Die neofeudale Erlebnisstadt. In: Michael Häupl (Hg.): Das Neue und die Stadt. Wien, S. 130
 
I 19 I   Vito Acconci (1997). Public Space in a privat Time (Vortrag anlässlich des Symposiums 'Andere Orte. Öffentliche Räume und Kunst' im Kunstmuseum des Kantons Thurgau, Kartause Ittingen, 1997)
 
I 20 I   vgl. Thomas Brunst: Die private Stadtsicherheit. In: Frankfurter Rundschau vom 30.1.2004
 
I 21 I   Jan Wehrheim (2002). Die überwachte Stadt. In: Raum und Gesellschaft Bd. 17. Opladen, S. 217
 
I 22 I   Regina Bittner (2001). Die Stadt als Event. Zur Konstruktion urbaner Erlebnisräume. Edition Bauhaus, Bd. 10. Frankfurt/M., S. 15 f.
 
I 23 I   zit. in Uwe Rada: Stadt am Rande. In: die tageszeitung vom 30.8.1996
 
I 24 I   Paul Virilio (1994). Die Eroberung des Körpers. München, S. 45
 
I 25 I   ebd.: S. 94
 
I 26 I   Michel de Certeau (1988). Kunst des Handelns. Berlin, S. 218
 
I 27 I   Marc Augé (1994). Orte und Nicht-Orte. Vorüberlegungen zu einer Ethnologie der Einsamkeit. Frankfurt/M., S. 93 ff.
 
I 28 I   Ulf Hannerz (1980). Exploring the City. Inquiries Towards an Urban Anthropology. New York, S. 71 f. (zit. nach Kokot 2000, S. 13)
 
I 29 I   Waltraud Kokot, Thomas Hengartner, Kathrin Wildner (Hrsg.) (2000). Kulturwissenschaftliche Stadtforschung. Kulturanalysen. Bd. 3 des Instituts für Ethnologie der Universität Hamburg, Berlin, S. 12 f.

 

 

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